Zunächst einmal etwas über mich:
Hallo, ich bin Paul, noch 27 Jahre alt und studiere an der TU-Braunschweig. Was ich mache, mache ich gerne und vieles davon mit Leidenschaft. Wenn ich gerade nicht studiere mache ich Yoga, gehe Klettern, Segeln oder Wandern. Ich reise also ziemlich gerne, lerne gerne neue Leute und Kulturen kennen.
An der Uni gehöre ich zu den Leuten, die gerne etwas so kurz und einfach wie möglich halten. Damit kommt man nicht überall gut an, aber das ist zum Glück auch nicht ganz so wichtig, wie mir früher immer von meinen Eltern erzählt wurde.
„Everything should be made as simple as possible, but not simpler“ Albert Einstein
Jetzt etwas zum Projekt OlivenNektar und wieso ich sowas überhaupt mache:
Im letzten Sommer bin ich mit dem Freund meiner Mutter (Perry) ins Gespräch gekommen. Dieser kommt aus Griechenland und hat dort natürlich auch Familie. Er erzählte mir von der Einfachheit und der Schönheit des Landes und von der Herzlichkeit der Griechen. Interessant wurde es als er mir berichtete, dass es in seiner Familie Olivenbauern gibt. Von seinen Reisen zu seiner Familie brachten er und meine Mutter auch regelmäßig etwas von dem Olivenöl mit. Bislang hatte ich noch kein Öl von vergleichbarer Qualität gekostet und bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch gar keine Ahnung, dass es aus eigner Produktion stammt.
Eins war mir sofort klar, es hat Potential und ich will da hin. Gesagt getan!
Hier ein kleiner Auszug aus meinem Reisetagebuch:
„Von Perrys Familie bei der ich wohnen darf, habe ich ein Fahrrad bekommen. Es ist mir bei meinen Erkundungstouren, stets ein treuer Begleiter. Die Menschen hier führen sein sehr einfaches unkompliziertes Leben, das ist sehr schön, denn so spart man sich viel Stress und davon gibt’s bei uns ja mehr als genug.
Das kleine Dörfchen Tsouknida liegt in einem Tal umgeben von kleinen Bergen, es juckt mir in den Fingern wenn ich sie sehe. Einen Tag muss ich eine Tour dahin machen. Olivenöl gehört hier einfach zum Alltag wie Wasser oder Brot. Mir kam die Idee die Ölsorte, aus Respekt und Verbundenheit zu den Bewohnern und der Region, „Tsouknida Olive Nektar“ zu nennen. Bei meinen Spaziergängen habe ich bemerkt, dass hier wirklich überall Olivenbäume stehen, auch viele verwilderte, bei denen ich vermute, dass diese von alten verkommenen Olivenölplantagen stammen. Immerhin werden diese Bäume seit Jahrhunderten kultiviert. Einigen von Ihnen kann man ansehen, dass sie viel erlebt haben. Die Plantage von Apostoli (Perrys Bruder und einer der Bauern in der Familie) liegt in den Bergen, leider ist die Straße zurzeit nicht befahrbar. Mal sehen ob ich trotzdem einen Weg finde“ – natürlich habe ich einen gefunden 😉 , dass wusste ich zu der Zeit aber noch nicht.
„Mein Griechisch lässt zu wünschen übrig, ich kann etwa 20 Worte mit denen ich mich so gut wie möglich verständige, den Rest mache ich mit Händen und Füßen, so wie immer. Die Familie ist davon beeindruckt wie schnell ich griechisch lerne, interessanter Blickwinkel. Wenn ich an Deutschland zurückdenke ist hier alles anders. Es gibt keinen Zeitdruck und keine Werbung. Ich empfinde ein tiefes Gefühl von Ruhe und Freiheit. An den ersten Tagen war ich viel schwimmen und klettern, dann habe ich Stefano kennengelernt. Dieser geht viel Tauchen und auch Jagen. Als ich mit zum Tauchen gekommen bin war ich beeindruckt, es gibt soviel zu entdecken. In den kommenden Tagen bin ich zum Strand spaziert und habe mich dort als Muscheltaucher betätigt.“
Dieser kurze Ausschnitt soll meine persönlichen Eindrücke vermitteln und vielleicht auch helfen meine Beweggründe für dieses Projekt ein Stückweit zu verstehen. Zu dem Zeitpunkt Stand die Idee für das Projekt allerdings schon.
Die Problematik:
Nach Angaben der Bauern vor Ort, wird ein Großteil der griechischen Olivenölbestände wird regelmäßig zu Spottpreisen von Italienischen Investoren aufgekauft. Die Preise sind auch daher so gering, da zum Teil wohl auch das Öl vom Vorjahr aufgekauft wird. Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht was für z.T. mafiöse Strukturen sich dahinter verbergen. Es wird sehr viel gepanscht und gestreckt um den Profit zu erhöhen. Leider zu Lasten des Geschmacks und der Gesundheit, die ein so tolle Öl eigentlich mit sich bringen.
Meine Antwort:
Es ist mir daher ein persönliches Anliegen zu zeigen, dass es besser geht. Als kleiner Händler mit einer überschaubaren Struktur und Transparenz, von der Ernte bis zur Vermarktung, möchte ich ein hochwertiges Olivenöl anbieten, das faire Konditionen für beide Seiten, die Bauern und den Verbraucher schafft. Einfach Olivenöl aus dem Herzen Griechenlands „OlivenNektar“.
Das sollte doch zu schaffen sein.
to be continued….
ist schon mal schön übersichtlich und gut gestaltet, könnte ne Basis für crowdfunding sein oder haste das schon verworfen?
peace
Natürlich ist das immer noch eine Option. Allerdings hoffe ich, dass wenn ich im kleinen überschaubaren Rahmen starte, es auch ohne großartige Fremdfinanzierung schaffen kann. Aber erstmal kommt der Ideenwettbewerb 2014, da nehme ich teil und dann sehen wir weiter.
peace 😉
ein sehr leckeres öl!!!
gut, dass es menschen wie dich gibt, die diese schätze finden…
wir werden stammölkunden!!!
Lieber Paul,
Ich bin der Kunde vom Samstagmarkt 8.8.15 um halb acht der Mit der sehr alten Ökoweinverbindung.
Ich finde du machst vieles richtig. internationale Solidarität, Direktvermarktung, sehr persönlicher glaubhafter und informativer Internetauftritt… das Vertrauen deiner Kunden kann bei guter Qualität nur Wachsen… dakannst du wasw draus machen… was studierst du eigentlich?… n ur so kann den Griechen geholfen werden.. back to the roots.
Christoph