Bedürfnisse als Weg in die Abhängigkeit!
Hierzu ein Zitat aus dem Film Fightclub von Tyler Durden (Brad Pitt)
„We buy things we don’t need, with money we don’t have, to impress people we don’t like.“
(„Wir kaufen Dinge die wir nicht brauchen, mit Geld das wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen“)
Zunächst einmal sind Bedürfnisse nichts schlechtes, solange wir uns ein bischen im Griff haben.
Je mehr Bedürfnisse und Wünsche ich habe – desto mehr benötige ich finanziellen Rückhalt, um irgendwann unabhängig sein zu können. Wenn ich dieses finanzielle Polster nicht habe, begebe ich mich automatisch immer mehr in Abhängigkeiten und Zwänge hinein – besonders sollten einem die Leute leid tun, die in der Schuldenfalle landen.
Komme ich hingegen mit wenig aus und kann meine Wünsche reduzieren, dann bin ich automatisch ein Stückchen näher an meiner finanziellen Unabhängigkeit dran ohne äußerlich viel gemacht zu haben. Nur dadurch das ich im Inneren angefangen habe aufzuräumen, bin ich meier finanziellen Unabhängigkeit ein ganzes Stückchen näher gekommen.
Kleine Übung
Hierzu eine kleine Übung für den Anfang um sich etwas von seinem Ballast zu befreien:
Jeder von uns hat viele Dinge, die er oder sie gerne hätte.
Nimm dir einen Zettel und einen Stift und schreib einfach mal drauf los, was du gerne hättest. Schreib dir mindestens 10 Punkte.
Das kann alles sein:
- Haus
- Auto
- Playstation
- Neuer Roman
- Kino
….
hier wird euch viel einfallen. Schreibt einfach alles aus dem Kopf raus!
Hier verstecken sich drei Kategorien notwendige, langfristige und kurzfristige Wünsche.
Nun kommen wir zum zweiten Schritt. Der ist schon etwas schwieriger und es ist wichtig, dass ihr ehrlich zu euch selbst seid! Markiere die Sachen, die notwendig sind. z.B. Neue Schuhe, weil die alten schon richtig hin sind.
Das sind Ausgaben, die du wenn überhaupt nur kurz hinauszögern kannst. Du brauchst Schuhe, Kleidung, Essen, evtl. ein Auto um zur Arbeit zu kommen und ein Dach über dem Kopf. Das sind deine notwendigen Ausgaben, die unumgänglich kommen werden. Schreib diese auf eine separate Liste und vergib hier Prioritäten und sieh zu, dass die notwendigen Dinge nicht hinter den anderen Wünschen hinterher bleiben.
Alles was jetzt noch auf dem letzten Zettel überbleibt sind Wünsche und Träume, suche dir hiervon 1-2 größere Ziele z.B. eigenes Haus, Wohnung, Land, Unternehmen, Weltreise aus und betrachte dies als langfristige Wünsche die du dir nach und nach auf deinem Weg erfüllen wirst.
Versuche die verbleibenden Wünsche soweit zu reduzieren, dass du diese problemlos in den nächsten 6 Monaten erfüllen kannst. Überlege dir aber genau, was du wirklich haben möchtest. – bei den Kurzfristigen Dingen: Neues Auto, Urlaub, Laptop oder Handy ist von Krediten hart abzuraten, auch wenn diese noch so günstig aussehen!
Wenn du bis hierher mitgemacht hast:
Herzlichen Glückwunsch!
du bist nun ein Stückchen freier oder die zumindest bewusster über eine Ausgangssituation!
Kleiner Tipp!
Viel besser und meiner Meinung nach der richtige Weg ist, seine Wünsche dem Grad der finanziellen Unabhängigkeit anzupassen! Ganz einfach wenn ich bereits zu einem gewissen Teil unabhängig bin kann ich mir mehr Wünsche erfüllen, als wenn ich überschuldet bin.
Menschen die reich sind, sind ja nicht geworden, weil sie sich teure Dinge gekauft haben – es ist vielmehr so, dass sie sich jetzt mehr und teurere Dinge leisten können weil sie reich sind.
Kling banal ich weiß! Aber in Gesprächen mit jüngeren Menschen im Kreis der Familie und Verwandten stoße ich immer wieder auf diesen kapitalen Denkfehler.